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Apelsteine oder doch kein Apelstein?

Eigentlich sind in der Liste der Apelsteine nur 50 sogenannte Gedenksteine aufgeführt. Apel ließ in den Jahren 1861 bis 1864 aus eigenen Mitteln 44 dieser Marksteine aufstelle, weitere 6 folgten. Aber sind das bereits alle? 

Mehr durch Zufall entdeckte ich auf dem Wachberg in Rückmarsdorf einen "Apelstein" der jedoch in der Liste keine Erwähnung findet. 

 

Foto: NL 26.09.2023
Foto: NL 26.09.2023

Eine Erhebung die südöstlich des alten Dorfkerns von Rückmarsdorf vor den Toren der Stadt liegt, wurde im Dreißigjährigen Krieg als Beobachtungspunkt genutzt, da sich von hier aus nach Südosten eine hervorragende Sicht auf das Leipziger Umland bietet. Darauf bezieht sich auch die Bezeichnung "Wachberg". 

 

"Im Rahmen des Truppenaufmarsches vor der Schlacht bei Großgörschen kam es am 2. Mai 1813 bei Rückmarsdorf zu einem Gefecht zwischen preußischen Truppen unter Generalfeldmarschall Friedrich von Kleist (1763–1823) und einem französischen Verband" 

Quelle: Wikipedia Wachberg  

 

Apelstein ja oder nein? Eine kurze Recherche weiter im Artikel zum Wachberg brachte die Auflösung: Zur Erinnerung an dieses Schlachtgeschehen zur Völkerschlacht wurde zum 175jährigen Jubiläum 1988 ein Gedenkstein errichtet. Die Ausführung und Gestaltung (Inschriften und Markierungen) ist mit den Markierungssteinen des Dr. Theodor Apel identisch.  Also doch ein Apelstein, zwar erst 1988 aufgestellt aber mit dem Hintergrund und der Gestaltung, die Dr. Apel einst ins Leben gerufen hatte. 

 

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