Als man noch Briefe handschriftlich verfasste und gepflegte Kommunikation betrieb.

So nun noch den Absender schwungvoll auf den Briefumschlag und schon kann der Brief auf die Reise gehen. Heute fast unvorstellbar: Handschriftliche Gedanken mittels Füllfederhalter aufs Papier gebracht. Der leicht sehgeschwächte Autor erhält dabei Unterstützung von einem auf die Nase geklemmten „Nasenfahrrad“.

Noch eigenwilliger erscheint heute die Formulierung des Textes der gedruckten Karte, die der Absender, scheinbar ein Außendienst-Handelsvertreter, dem Brief beifügte. Unbedingt lesen….köstlich. Ach herjeh, schon so spät, ich muß noch zum Briefkasten…


Kann man das schon ästhetischen Maschinenbau nennen? Mechanik zum Schreiben, vom Feinsten.

Frau Meyer bitte zum Diktat. …. Eine fotografische Zeitreise in die Vergangenheit. Als man noch nicht auf leiser Tastatur die Schriftstücke in digitaler Form erfasste, sondern das Geklapper und das "Bing" der Schreibmaschinen durch die Büroetagen hallte. Ein Zeitzeuge aus längst vergangenen Tagen. Aus einer Epoche, als man sich bei den Wanderer Werken in Chemnitz den Markgegebenheiten anpassen mußte und von der Fahrrad- über die Motorradfabrikation 1904 zum Bau dieser schweren, schwarz lackierten Schreibhilfsmittel überging. Einblicke in ein solches Exemplar. Feinste Mechanik. Robust und gewichtig und dennoch irgendwie anmutig und filigran…


Ein Bild nur mittels eines Nagel aufhängen….Bäh.

Man kann einfach einen Nagel in die Wand dreschen oder eben Bilder oder gar Kleidungsstücke stilvoller an der Wand befestigen: Mit "Schuson Wandhaken"! Nehmt die, das sind, wie die Packung verspricht, eh die Besten. An allen Seiten der Verpackung spart man nicht mit lobenden Hinweisen. Wenn's die nichts sind, sind es vermutlich andere "Schuson´s" die passen. Gibt sie ja in 5 Größen. Na dann: Auf geht’s, lustig und frohen Mutes die Wände benagelt, respektive behakt….. 


Einmachen, die einstige Leidenschaft mancher Hausfrau.

Nachschlag an Fotoeindrücken historischer Dinge gefällig? Nachschlag, das ist hier ein gar treffliches Wort mit Bezug zum Foto. Um Euch mit Nachschlag beglücken zu können, muß ich erstmal in den Keller ein……hochholen und es mit dem Ding hier .....

Na, kennt Jemand, das simple und dennoch hilfreiche Küchenuntensil? 

Mit diesem Hebelwerkzeug konnte es jede noch so feengleiche Hausfrau mühe- und fast kraftlos öffnen, das Einweckglas! 

Ach dieser einst weitverbreitete Gegenstand erzeugt heute eher staunende, ratende Blicke: Weckglas, Einweckglas; Weckglasgummi; Rillenglasöffner mit dem heroischen Namen „Havolit 1“, hä was iss´n das? :-) 


Mit Nadel und Faden, mit Sternzwirn und Fingerhut.

Objekte aus einer Zeit als die geschickte Hausfrau noch mit Stopfpilz zugange war und die guten weißen Lagen zum Bleichen in den Hof gehangen oder auf die Wiese gelegt und dann zum Glätten zur Mangel verbracht wurden. Aus dieser Zeit ist diese kleine Zusammenstellung von Nähutensilien.  Einfache Verbrauchs- und Alltagsgegenstände. Und doch teilweise sehr schmuckvoll....


Unvorstellbare Werte, unvorstellbar wertlos.

Was für ein Fund, den ich da machte, damals als kleiner Junge bei Oma im Schrank.….

Unvorstellbar: 200, gar 500 Mark in Form einer Münze und dazu nicht mal in Untersetzergrösse und aus schwerem Edelmetall, wie man es bei so einem Wert erwartet hätte, sondern aus dünnem Aluminium. Dazu ein Geldschein mit sooo vielen Nullen. Damals wusste ich noch nicht, das ich als späterer Sammler von historischen Geldscheinen noch Scheine mit weitaus höherem „Wert“ in den Händen halten sollte. Aber diese spätere Sammelleidenschaft hat wohl bei diesem Stück Papier, diesem Fund in Omas Wäscheschrank ihren Ursprung.


Nippes, Firlefanz oder Gegenstand gewordene Erinnerungen?

Erinnerungen an schöne Zeiten, schöne Orte, schöne Erlebnisse. Das sollen sie sein, die kleinen Mitbringsel, Souvenirs, Erinnerungsstücke an den herrlichen Ausflug, den Urlaub, den Besuch ferner Städte und Orte.

In früheren Zeiten erwarb man an kleinen Buden voller Tand und Tineff ein ebensolches Stück, welches für einen persönlich am besten geeignet schien, sich im Heimischen an schöne Stunden oder Tage voller Freude zu erinnern. 


Erinnerungsstücke auf Pappe

Aus einer Zeit als man noch mit schweren Kameras hantierte, ein Portraitfoto zum gutem Ton gehörte und selbst die Träger der Fotoabzüge aus Pappe wie kleine Kunstwerke aussahen. Meist rückseitige in schmuckvoller Schrift vermerkte, nicht ganz ohne Eigennutz, der Fotograf werbewirksam seine Kontaktdaten und/oder pries seine Leistungen an. Das waren keine Schnappschüsse, das waren „Gemälde für den kleinen Mann“.