Entdeckungen...

Manchmal sind es die unscheinbaren Dinge, die auf ganz spezielle Art und Weise beeindrucken. Dir ein Lächeln ins Gesicht oder Fragezeichen über den Kopf entstehen lassen. Einzigartig und irgendwie trotzdem besonders. Vieleicht sind diese Entdeckungen auch in fernen Gefilden dort alltäglich oder erzeugen kaum Verwunderung, bei mir jedoch schon. Es sind Entdeckungen im Alltag oder im Urlaub, die das leben so spannend machen… Dies zu sehen ist die Herausforderung, aber auch die Bereicherung! 


Tiere sind natürlich immer mit dabei. Manchmal sind es kleine Tierchen die ich so noch nicht gesehen oder beobachtet habe, manchmal aber auch Mimik und Gestik, die ich einfangen konnte. Wie hier : "Nicht schon wieder ein Foto von mir"

Wunder der Natur. Eines Morgens entdecke ich an den Rosenblättern kleine Perlen. Vermutlich Tau der sich in der morgendlichen Frische des Tages an den einzelnen Blattspitzen gesammelt hat. Wie vorsichtig angeheftet, filigran und vergänglich...

Nach dem Regen in der Natur mal genauer umgeschaut bringt so manch Schönheit in den Fokus. Mehr Eindrücke findet Ihr hier:

Der Zufall spielt manchmal mit und dann wird es eine Entdeckung zweierlei Rubriken und es entsteht eine Kombination aus Naturschönheit und Tierbegegnung. Wie hier. Eigentlich wollte ich "nur" die Tropfenderen fotografieren, doch da hat sich doch ein tierischer Blattbesucher mit ins Bild gemogelt....

Suchbild. Sonne Strand und Meer. Klassisches Motiv: Strandkörbe. Aber hier ist zwar kein Meer im Foto, dafür mehr.  Etwas versteckt (das bekommt man nicht hin, wenn man es tatsächlich so möchte) schwebt da ein anderer Strandgast vorüber....

Es sind die oftmals die einfachsten, alltäglichen, umsensationellen Dinge die beim genauen Betrachten überraschen und staunen lassen. Eine einzigartige Schönheit eines halbierten Rotkohls. Entdeckt bei der Vorbereitung des Weihnachtsessens. 

Hier und da gibt es noch Dinge aus vergangenen Zeiten zu entdecken, deren Sinn/Verwendung vielleicht gar nicht mehr allen Betrachtern bekannt ist. Wie dieser einfache Steg neben der Eingangstür, der früher auf der steinernen Eingangsstufe zum Reinigen der Schuhe vor so manch Mietshaus zu finden war.

Dann gibt es Dinge, Oldtimer zum Beispiel, an denen sind insbesondere Details und Kleinigkeiten einfach nur stilvoll, einfach nur schön. Die entzücken nicht nur den Liebhaber, auch den Fotografen beim Betrachten und Festhalten.

Manche Motive und fotografische Entdeckungen zaubern einem ein Lächeln aufs Gesicht, erhellen den Tag oder man stellt sich humorvoll die Frage: Oh man...., warum?

 

Dann gibt es Fotos, die lassen ??? über dem Kopf schwirren, werfen Fragen auf. Wie dieses Blatt eines indischen Blumenrohrs (Canna indica) mit einer merkwürdigen Perforierung. Was ist das, was war das. Schnelle Erklärung: Ein Käfer der in das noch eingerollte Blatt ein Loch gefressen hat. Beim Entrollen entstand dann dieses Muster. Aha...;-)

Fotos die eigentlich nicht viel Spektakuläres bieten, deren Motiv vielleicht sogar nicht besonders schön ist. Fotos die dann aber dennoch viel, viel Tiefe besitzen. Denn dahinter steckt meist eine Erinnerung, eine Geschichte. Dinge  die viel, viel zu erzählen hätten, wenn sie nur könnten. 


Licht, Wasser, Wolken, Sonnenhof- und Sonnenuntergänge bieten oft Fundus für klasse Motive. Das Zusammenspiel aus Wolken, Licht und Wasser am Darre Ort zaubert eine besondere Atmosphäre. Der Ausdruck durch die Anordnung der Personen war so eigentlich nicht gewollt. Hier gab es gar schon eine Anfrage, ob es für die Imagemappe eines Scheidungsanwaltes verwendet werden darf. Darf es.... ;-)

Es gibt Fotomotive die sind sicher im Entstehungsland alltäglicher Anblick. Bei mir erzeugte jedoch die Entdeckung Verwunderung oder einfreudiges Lächeln. Wo gibt es denn sowas noch.... Hier!

Da sind nach noch die Ansichten, die eigentlich nicht besonders fotogen sind, aber jede Menge Erinnerungen wach rufen, wie dieser ehemalige Laden in einem Leipziger Mietshaus. Einst in so manch Straße, genau wie die ehemaligen Eckkneipen....

Achtung, Suchtgefahr! Einmal auf die unzähligen Herzen, die es in den verschiedensten Formen in unserem Umfeld zu entdecken gibt aufmerksam geworden, sieht man sie dann überall...Versprochen!

Manchmal erkennen es nur die Insider, was da einst im Original zu sehen war. Es sind Entdeckungen die auf historische, manchmal sogar auf einst vielerorts vorhandener Gegenstände hinweisen. Wie hier das Fragment einer Handschwengelpumpe. Hier heißt es nun nicht mehr "Wasser marsch!"....

Dann wiederum, muß man schon genauer Hinschauen. Zu den Schönheiten vor dem Haus oder am Wegesrand. Wie hier die kleine Blüte des Steinbrechs gaaaanz nah. Es gibt Sie eigentlich zu jeder Jahreszeit, man muß sie nur entdecken und entdecken wollen....

Und auch beim Weg durch die (eigentlich doch schon so bekannte) Stadt gibt es was zu entdecken. An vielen Häuserfronten versteckt sich so manch reizvolles Detail vom Fassadenschmuck, was erfreut und manchmal sogar staunen läßt. Architekten vergangener Zeiten waren wahre Bildhauer....

Jahrelang geht man Straßen entlang, streift mit dem Blick so manch Häuserfassade. Dann nimmt man sich mal die Zeit genauer hinzuschauen. Auf die schmuckvollen Elemente, auf die Verzierungen am eigentlichen, meist historischen Baukörper. Da gibt es schon Einiges zu entdecken. Sichtet man dann die aufgenommen Fotos zu Hause, entdeckt man sogar noch kleinere, versteckte Details. Wie hier. Eigentlich stand der Löwenkopf im Fokus, aber schaut euch mal das schmiedeeiserne Gitter genauer an.....

Fotos: Norbert Lotz / 27.07.2023 Hainstraße Fassade Weinstock 

Ja selbst unser Essen ist einen genaueren Blick wert. Wie es auch selbst nicht nur aus Gründen der Nahrungsaufnahme verspeist, sondern genossen werden sollte, ist auch oft ein genauer Blick reizvoll und macht Nahrung im Bewusstsein noch wertvoller. So sollte es auch sein....

Auch Jahrzehnte nach Ende des Krieges sind manchmal die Narben noch zu erkennen. Viele Baulücken sind bereits geschlossen, Häuser wurden rekonstruiert, Nachkriegsprovisorien entfernt, Fassaden- und Gebäudeteile ergänzt. Die Spuren des Krieges an den meisten Häuserfassaden verschwunden. Aber an einigen Orten gibt es noch sichtbare Spuren. Wie hier auf den Gehwegplatten am ehemaligen Reichsgericht, wo sich Spitter in den Granit gefressen haben.